Der Starkregen führte einmal mehr zu murenartigen Zuständen am Rosnerweg und in Einmündung desselbigen in die Gramartstraße.
Einsatz Nr. 1 führte den Landrover 130 zur Theresienkirche. Alle Kanaldeckel mussten geöffnet, gesichert und mittels Sandsäcke die Wassermassen kanalisiert werden. Der Verkehr musste kurzzeitig angehalten werden. Die Kanalschächte wurden geöffnet, um die Wassermassen einigermaßen einleiten zu können. So stark war der Wasserdruck, dass ein Kanaldeckel mitgerissen wurde...
Einsatz Nr. 2 betraf ein Wohnhaus am Hungerburgweg- hier drohte eine Überflutungswiederholung wie im letzten Jahr durch Wasser vom Rosnerweg und Schiabfahrt. Wohlweislich vor Ort befindliche Sandsäcke verhinderten das Schlimmste.
Einsatz Nr. 3 führte die Einheit zur Gramartstraße- ein Wohnhaus und die Garage wurde durch Wasser überflutet.
Einsatz Nr. 4 betraf zeitgleich erneut den Rosnerweg- hier verlegte abgespültes Geschiebe von der Schiabfahrt den Rosnerweg auf einen halben Meter Höhe. Nachalarmierung tat Not und mit verstärkten Kräften wurde die Straße wieder befahrbar gemacht.
Einsatz Nr. 5 betraf das Dach eines Wohnhauses, auf dessen Dach eine große Fichte gekracht war. Da die Bewohner nicht bedroht waren und das Dach dicht war, beschränkte sich die Einheit auf Sicherung des Baumes gegen Abrutschen mittels des Hubzuges. An ein Schneiden war auf Grund des Starkregens und der einsetzenden Dunkelheit nicht mehr zu denken. Die Beurteilung der Lage - keine unmittelbare Gefahr in Verzug- ermöglichte eine Verschiebung des Schneidens auf später.
Einsatz Nr. 6 fand nun schon in den Nachtstunden statt, die Tiefgaragen einer Wohnanlage war durch den heftigen Regen in beiden Etagen überflutet worden. Besorgniserregend war die Entdeckung, dass in der Decke der Tiefgarage durch einen Riss in der Decke beständig Wasser eintropfte. Die Hausverwaltung wurde per mail informiert.
Einsatz Nr. 7 betraf zeitgleich unser schönstes Haus auf der Hungerburg- das Hotel "Zur Linde". Hier galt es, den überfluteten Keller leer zu pumpen.
Da sich die Abarbeitung bis in die Abend- und Nachtstunden hinzog musste der Anforderung in die Stadt seitens der Leitstelle eine Absage erteilt werden, die folgenden Alarmierungen banden die Kräfte der FF Hungerburg im eigenen Schutzgebiet. Glücklicherweise beteiligten sich zahlreiche Einheiten aus Innsbruck Land an der Einsatzaufarbeitung in Stadtgebiet.
Einsatz Nr. 8 ging gleich frühmorgens am darauffolgenden Tag per Telefon ein, eine große Fichte wurde durch den Sturm umgerissen, verfehlte glücklicherweise ein Wohnhaus und krachte in den Garten.
Einsatz Nr. 9 und 10 betrafen überflutete Keller bei Wohnhäusern der Höhenstraße- Pumpen und Sauger verbrachten das Wasser in die Kanalisation.
Der vorläufig letzte Einsatz Nr. 11 betraf einen umgerissenen Baum am neuen Weg zur Umbrüggler Alm- im Fallen wurde die Stromleitung beschädigt und eine Laterne geknickt. Die verständigte IKB war sofort zur Stelle und reparierte umgehend.
Auch wurde eine durch den Sturm zerstörte Lampe an der Gramartstraße ersetzt, die Reinigung und Absicherung war Einsatz Nr. 12.
Nr. 13 war etwas skurril- galt es doch eine Kreuzotter unbeschadet aus einem Wohngarten in die Wildnis zu übersiedeln.
In den Nachmittagsstunden des 3. Juli endete diese Einsatzserie auf der Hungerburg.