Wir trauern um unseren Kameraden HLM Robert Sedelmaier, der am 17.1.2013 den Kampf gegen seine Krankheit verloren hat.
Robert trat am 07.03.1968 in die Einheit Hungerburg ein. Mit seinem technischen Geschick und know how wurde er bald darauf zum Obermaschinisten und Fahrausbildner bestellt. Viele der jetzt auch schon älteren Kameraden gingen bei der Fahrausbildung durch seine Hände und lernten, dass es Fahrzeuge gibt, bei deren Indienststellung ein synchronisiertes Getriebe noch Zukunftsmusik war. Robert lehrte uns, dass es auch langsamer gehen kann mit dem Schalten: Gas geben, Kuppeln-1. Gang heraus - warten - Kuppeln- 2.Gang hinein. Darüber hinaus war er ein Meister, wenn es darum ging, eine bockige TS mit der Handkurbel bei jeder Witterung gegen deren Widerstand in kürzester Zeit zum Laufen zu bringen. Seine Abschlußprüfungen für die Maschinisten waren immer eine Herausforderung - Man sollte gar nicht glauben, wie viele Fehlermöglichkeiten man dabei einbauen kann, die es zu entdecken galt. Er war uns ein exzellenter, fairer Lehrmeister!
Seine guten Kontakte zu den jeweiligen Branddirektoren, Wachkommandaten und Kameraden in der Berufsfeuerwehr, seine Redegewandtheit und seine Hartnäckigkeit in der Verfolgung seiner Ziele ermöglichte es ihm auch, immer wieder den Fuhrpark der Einheit Zug um Zug zu verbessern. War es zuerst die Zuteilung eines Puch Haflingers aus dem KAT Fuhrpark, so schaffte er es auch einige Jahre später, den ersten Land Rover auf der Hungerburg zu stationieren - dass dabei auch noch ein neues Verdeck für das Fahrzeug herausschaute, verstand sich wohl von selbst. Auch beim Ersatz dieses Fahrzeuges stand er uns mit Rat und Tat und seinen Kontakten zur Seite.
Seine zweite Leidenschaft galt der Fliegerei, da besonders dem Hubschrauber - sei es als Flughelfer bei der Feuerwehr oder bei der Flugpolizei in Innsbruck.
Eine besondere Seite von Robert wird uns immer in Erinnerung bleiben - Er war ein begnadeter Witzeerzähler - nein- man muß eingentlich sagen - er spielte die Witze mit einem gehörigen Maß an Mimik und Parodie - beste Unterhaltung war garantiert.
Den Feuerwehrfahrzeugen blieb er auch als Reservist der Einheit treu - war er doch bis zum Schluß Zeugwart des Innsbrucker Feuerwehr Oltimer Clubs.
Wir werden Ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.