Zwischen mehreren Häusern auf der Hungerburg steht seit Jahrzehnten eine Baumgruppe von gigantischen Fichten.

Durch den enormen Schneefall der letzten Stunden neigten sich jedoch zwei der Giganten dermaßen bedrohlich in Richtung Wohnhäuser, dass absolute Gefahr für die Gebäude und vor allem die Sicherheit der Bewohner bestand....

Ein Abschütteln der erreichbaren Äste mittels einer Drehleiter brachte gestern kurzfristige Erleichterung. 50 cm Neuschnee über Nacht machten alle Hoffnung auf eine Entspannung der Lage zunichte. Innerhalb kürzester Zeit mussten die zwei gefährlichen Bäume entfernt werden. Schweres Gerät konnte wegen der Schneemassen und der engen Wege nicht herangebracht werden.

Was tun? Unser Verbindungsmann zur Berufsfeuerwehr Manfred Leiter hatte die Lösung: kurzerhand griff er zum Telefon und organisierte einen absoluten Profi im Bereich Schnitt von Problembäumen. Klaus Jenewein aus Arzl im Pitztal  übernahm die gefährliche Arbeit. Nur mittels Seiltechnik wurde in wenigen Stunden beide Sorgenkinder entastet und stückweise geschnitten. 

 Schnittast wird abgeseilt   

Die verängstigten Bewohner konnten nach bangen Stunden wieder ihre Häuser beziehen, in welchen sie die letzten Nächte entweder im Keller oder gar auswärts verbracht hatten.

Ein großes Dankeschön an unseren Verbindungsmann der Berufsfeuerwehr Manfred Leiter für die Koordination dieses gefährlichen Einsatzes!

Artikel: Innsbruck informiert, 02/2012