Wie so viele andere Feuerwehren in und um Innsbruck, kam auch die Feuerwehr Hungerburg am 12. März. 2011 nicht um eine Alarmierung herum.
Um ca. 16.00 Uhr wurde die Einheit mittels Pager und Sirene zu einem großem Flächenbrand alarmiert. Da sich der Brand in Mitten eines Jungwaldes am Hungerburgweg befand und die Gefahr eines Waldbrandes bestand, wurden von der Leitstelle zeitgleich die Feuerwehren von Hötting, Reichenau und die Berufsfeuerwehr alarmiert.
Nur dem couragierten Verhalten der Spaziergängerin, die das Feuer bemerkt und sofort gemeldet hatte, ist es zu Verdanken, dass kein Großeinsatz der Feuerwehr statt finden musste. Denn nachdem die Einheit in Rekordzeit am Einsatzort eintraf, konnte rasch Entwarnung für die anderen Feuerwehren gegeben werden.
Mittels eines HD Rohres und mehreren Feuerlöscher konnte der Flächenbrand, der sich im steilen und unzugänglichen Gelände befand, rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Flammen hatten sich schon in den Boden und in die herumliegenden Baumstämme gefressen, weswegen die Kameraden und Kameradinnen das Gehölz mit Äxten und Hacken aufschlagen mussten, um an die Glutnester heranzukommen. Auch war eine große Menge an Löschwasser von Nöten, um den Glutnestern im Boden den Garaus zumachen. Der starke Wind erschwerte die schweißtreibenden Löscharbeiten noch zusätzlich, da sich immer wieder Glutnester neu entzündeten (Vivat! für Strahlrohrführerin Clara!). Um die Wasserversorgung zu gewährleisten, musste eine ca. 300 Meter lange Versorgungsleitung verlegt werden.
Nach fast 2,5 Stunden konnte endgültig „Brand aus“ gegeben werden. Es kam zu keinem Personenschaden, nur die Flora wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr Hungerburg konnte wieder einrücken und die Polizei übernahm die Ermittlungen, da Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden konnte.
Beim Einrücken, fiel den Einsatzkräften ein Baum auf, der durch den starken Wind entwurzelt wurde und gefährlich schräg über der stark befahrenen Downhill-Strecke hing. Kurzerhand wurde auch diese Gefahrenquelle bereinigt und die Strecke wieder den Sportlern übergeben.
Die Feuerwehr Hungerburg war mit drei Fahrzeugen und 20 Kameraden und Kameradinnen im Einsatz.