Um 03:40 wurde die Feuerwehr Hungerburg gemeinsam mit den Kameraden aus Hötting und der Berufsfeuerwehr Innsbruck via Sirene und Pager zu einem Fassadenbrand eines Wohngebäudes in der Gramartstraße alarmiert...

Beim Eintreffen stand das Haus bereits im Vollbrand. Die Erkundung durch den ersteintreffenden Hungerburger Einsatzleiter ergab, dass es sich um ein noch unbewohntes, im Bau befindliches Gebäude handelte. Trotzdem konnte zu Beginn nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Menschen im Gebäude befanden, was sich glücklicherweise nicht bestätigte. Erschwerend kam hinzu, dass sich eine Propangasflasche direkt im Einzugsgebiet der Flammen befand.

Die 1. Gruppe der Feuerwehr Hungerburg nahm einen Schnellangriff mi zwei C-Rohren über Verteiler vor, um einerseits die Gasflasche zu kühlen, welche im Laufe des Einsatzes aus dem Gefahrengebiet entfernt wurde, und andererseits ein Übergreifen der meterhohen Flammen auf ein im Norden angrenzendes Waldstück zu verhindern. Gemeinsam mit den inzwischen eingetroffenen Kameraden der Feuerwehr Hötting und der Berufsfeuerwehr Innsbruck wurden weitere Rohre zur äußeren Brandbekämpfung vorgenommen und die Wasserversorgung gesichert.. Auch ein Innenangriff unter Atemschutz wurde eingeleitet.

Durch den schnellen und massiven Löschangriff der Feuerwehr konnte der Brand rasch unter Kontrolle und wenig später auch gelöscht werden. Da sich das Feuer aber durch die Außenschalung des Gebäudes in die Isolierung gefressen hatte, musste mühsam ein großer Teil der Fassade geöffnet werden, um die zahlreichen und versteckten Glutnester abzulöschen. Dies war teilweise nur unter Atemschutz möglich, da die Rauch- und Staubbelastung zu groß war. Auch eine Cutter-Säge wurde eingesetzt und leistete gute Dienste. Ebenso mussten Teile des Dachs abgetragen werden, was die Drehleitern der FF Hötting und der BF Innsbruck ermöglichten.

Um ca. 6:00 konnte endgültig „Brand aus“ gegeben werden. Für den ebenfalls anwesenden Rettungsdienst gab es gottseidank nichts zu tun, es wurden keine Menschen verletzt. Die Feuerwehr Hungerburg übernahm  die

 

Brandsicherheitswache bis zum Eintreffen der polizeilichen Brandermittler und bis in die Abendstunden während der ersten Aufräumarbeiten der Baufirma.

Im Verlauf des Vormittages kam es zu einer Nachalarmierung der FFH, ein tief in der Isolierung verborgenes Glutnest flammte erneut auf.

Im Verlauf des späten Abends und der Nacht überprüfte ein Trupp der FF Hungerburg mittels Wärmebildkamera die Brandstätte.

 Wir hoffen für die betroffene Familie das Beste!

 

Die Feuerwehr Hungerburg war mit 23 Mann und drei Fahrzeugen im Einsatz.

Wir bedanken uns bei allen anwesenden Kräften für die gute Zusammenarbeit.