Brände in jeglicher Form gehören bekanntlicherweise zum Alltag einer Gastwirtschaft...
Nicht jedoch dieser: Ein Arbeitsunfall bei Reparaturen im Heizraum eines ehemaligen Gasthauses führte zu einem Brand mit enormer Verrauchung - eine Person galt als im Untergeschoß vermisst. Durch Luftschächte und den Rauchfang drangen Rauchgase auch in den 2. Stock des Hauses vor und verrauchten diesen stark. 2 weitere Personen flüchteten sich daraufhin auf den Balkon.
So lautete die Übungsannahme einer gemeinsamen Einsatzübung der Feuerwehr Hungerburg mit der Drehleiter Hötting.
Ein Atemschutztrupp rückte mit Wärmebildkamera dem Brandherd im Keller zu Leibe und barg die vermisste Person aus einem angrenzenden Kellerabteil. Zeitgleich fuhren die Spezialisten der Drehleiter einen zweiten Atemschutztrupp in den 2. Stock auf und dieser durchsuchte die oberen Räumlichkeiten auf eventuelle weitere Personen. Die Drehleiter transportierte die 2 Personen sicher nach unten. Der Druckbelüfter sorgte binnen kurzem für Rauchfreiheit im Hause.
Zahlreiche Zuschauer waren von der Durchführung der Gemeinschaftsübung angetan, man zeigte sich ob der Manövrierfähigkeit der Drehleiter im doch beengten Einsatzgebiet schwer beeindruckt.
Nach der Übungsbesprechung trafen sich alle Übungsteilnehmer auf der Terrasse der Wolke 7 über den Dächern der Stadt zum gemütlichen Ausklang.
Kurioserweise war das jetzige Übungsobjekt vor wenigen Jahren der Schauplatz eines echten Brandeinsatzes... Damals wie heute bestätigt sich die Sinnhaftigkeit einer Paralellalarmierung der Nachbareinheit Hötting (Drehleiter).
Herzlichen Dank an die Hausherrin Margit Mölk für die spontane und freundliche Zurverfügungstellung des Objektes- diese ermöglichte erst eine realistische Vorbereitung auf einen Einsatz. Der Übung ging auch eine professionelle Sicherheitsbegehung mit Frau Dipl.-Ing. Manuela Endl (Fa. Spektra) voraus- die DL 30 Hötting brachte sie auch umgehend auf Augenhöhe mit der Frau Hitt.. Keine Übung jedoch ohne logistische Unterstützung unserer Berufsfeuerwehr! Vielen Dank auch an die Feuerwehr Reichenau, die uns mit einer verletzen Person versorgte, die auch dem echten Brandrauch im Keller stand hielt.
Obwohl der Übungstermin sehr kurzfristig angesetzt war, freute uns die Teilnahme der Drehleiter! Im Sinne einer "Heis"- Übung: to be continued!