Offenes Mail des Vereins an Bürgermeister Willi und zahlreiche politische Repräsentanten der Stadt IBK

Fahrradmitnahme in der Hungerburgbahn: Massive Einschränkungen für Pendler

Sehr geehrter Herr Bürgermeister! (mit "cc" an viele Repräsentanten der Stadtpolitik und an den Geschäftsführer der NKB)

Die BürgerInnen der Hungerburg wurden dieser Tage von der angehängtenNachricht überrascht. Es scheint, dass der Streit mit den Downhillern bzgl. der Mitnahme von Fahrrädern in der Hungerburgbahn nun von den BürgerInnen der Hungerburg ausgebadet werden darf. Ist dem wirklich so?

Oder handelt es sich bei der ausgehängten Ankündigung um "Fake News"?

Jahrelang hat der Transport von Fahrrädern für PendlerInnen einwandfrei funktioniert. Warum soll das jetzt nicht mehr gehen? Ich möchte bemerken, dass viele Hungerburger BürgerInnen mittlerweile ihren Privat-PKW stehen lassen und mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück fahren. Die neue Anordnung macht diese positive Entwicklung für viele zunichte

Für viele BürgerInnen, besonders für diejenigen, die nicht so kräftig sind, ist der Transport des Fahrrads mit der Bahn die einzige Möglichkeit. Auch einige SchülerInnen nutzen die Bahn zusammen mit dem Fahrrad. Z.B. fährt unsere Tochter immer wieder mit dem Fahrrad und der Bahn in die Stadt. Für sie ist die Mitnahme im Bus J ein Riesenumweg (sie muss dann morgens 30 min früher aufbrechen) und auch nicht praktikabel, da sie das Fahrrad nicht auf den Fahrradträger des Busses heben kann. Die 300 Höhenmeter selber  hochzuradeln ist für sie indiskutabel.

Wir möchten Sie bitten, dass Sie dahin gehend einwirken, dass die angehängte Anordnung der NKB wieder rückgängig gemacht wird. Pendler sollten die Bahn jederzeit mit dem Fahrrad nutzen können. Es kann nicht sein, dass eine mit Steuergeldern errichtete Bahn nur noch für Touristen für den Profit einer Privatgesellschaft operiert. Schlussendlich wurde die Bahn damals bei ihrer Errichtung damit beworben, dass sie als Nahverkehrsmittel für alle BürgerInnen offen steht.

 

Eine Frage sei mir zum Schluss erlaubt: Warum werden die BürgerInnen der Hungerburg in solche Entscheidungsfindungen nicht mit einbezogen?

Die Akzeptanz der Hungerburgbahn wird sicherlich massiv unter der Maßnahme leiden.

Mit besten Grüßen,

Hanns-Christoph Nägerl, Obmann BLH, www.hungerburg.at