Am 31.05.2013 fand die Hauptversammlung des Vereins  "Initiative Baukultur"  statt.

Der bisherige Obmannstellvertreter Univ. Prof. Dr. Christoph Nägerl konnte zahlreiche interessierte Hungerburger begrüßen, welche im Verlauf der Sitzung auch dem Verein schriftlich beitraten.

Seitens der Stadtpolitik war Stadtrat Mag. Gerhard Fritz (Grüne) und Gemeinderat Helmut Buchacher (SPÖ) anwesend- terminlich entschuldigt (aber sein Wohlwollen telefonisch mitgeteilt) hatte sich Vizebürgermeister Christoph Kaufmann.

Nach kurzem Gedenken unseres Gründers Dipl. Ing. Martin Schuster präsentierte Christoph Nägerl einen Überblick über die bisher vollbrachten baulichen Rechtsabweichungen und deren Konsequenzen (Beispielgebung an Dritte, Totalverbauung des Grundstückes und daraus resultierende Probleme für Andere wie z.B. Zufahrtsbeschränkungen, Unpassierbarkeit durch Verparkung, ungelöste Schneeverbringung uvm.).

Die neu geplanten Megaprojekte (ZIMA neben MariaBrunn, Umbrückler Alm Weg und ein weiterer Moloch oberhalb der Höhenstraße) waren ein weiterer Punkt der angeregt verfolgten Ausführungen.

Ausdrücklich verwies der Vorstand auf die kritische Haltung des Vereins gegenüber Großprojekten aber nicht gegenüber Privatbauvorhaben! Zuzüge seien willkommen und würden in der Hungerburger Gemeinschaft ausdrücklich willkommen geheißen und als Bereicherung des sozialen Lebens gesehen.

Die Hungerburg war- ist und sollte der Naherholungsbereich für ganz Innsbruck sein- erwähnte Großprojekte ohne Weitsicht bettreffend Resourcennachhaltigkeit v.a. seitens der verantwortlichen Politik beeinträchtigt eben diese Lebensqualität.

Mehr Verkehr beeinträchtigt auch die Lebensqualität der Höttinger, der St. Nikolauser Bevölkerung!

Der Wahlvorschlag des neuen (und teilweise alten) Vorstandes wurde einstimmig angenommen.

In den letzten Jahren gab es zahlreiche größere und kleinere Probleme und Beschwerden, Wünsche und Anregungen seitens der Hungerburger Bevölkerung. In Ermangelung einer Vertretung traten immer mehr Betroffene an die Initiative heran und der Wunsch wurde geäußert, als Informationspool und Ansprechpartner der Bevölkerung zur Verfügung zu stehen.

Um diesem Wunsch der Anwohner auch rechtlich dienen zu können, beschloss der Verein eine Statutenerweiterung in diesem Sinne (der Antrag wurde wiederum einstimmig von den Mitgliedern gewünscht und angenommen).

Auch der Namen des Vereins wurde um einen Zusatz in Verein "Baukultur und Lebensraum Hungerburg" erweitert.

Die Grünen begrüßten diese Dienstleistungsbereitschaft ausdrücklich- ebenso der Vertreter der SPÖ und von Für Innsbruck.

Für Stadtrat Fritz stellt die Namenserweiterung eigentlich eine Tautologie, da der Begriff Baukultur "eigentlich nicht nur architektonische Inhalte, sondern das ganze Lebensraumspektrum beinhalte- von Nachhaltigkeit der Stadtteilstruktur über der Sicherung der Lebensqualität und sozialen Auswirkungen."

Für die Stadt stellt der Verein nunmehr "erfreulicherweise einen willkommenen Partner auf und für die Hungerburg dar."

Ebenso erfreut zeigte sich Gemeinderat Buchacher und versicherte seine vollste Unterstützung. 

Der Punkt Allfälliges beinhaltete zahlreiche Ideen und Vorschläge der Anwesenden zur Einführung einer durchgängigen Informationskommunikation zwischen der Bevölkerung untereinander, aber auch zur Stadt und den angrenzenden Stadtteilen. Dies vor allem in Hinblick auf Belastungen derselben durch Großbauprojekte (Verkehr, Lärm- und Abgas- Emissionen uvm.).

Ebenfalls angesprochen  waren u.a. die Themen:

  • Verkehr (Geschwindigkeitsproblematika)
  • Verbesserung der Fahrgastinformation der Buslinie J
  • Verparkung (allgemein und detailliert)
  • Sicherheitsaspekte wie die Unerreichbarkeit von Häusern für Einsatzorganisationen eben durch die wilde Verparkung (sic!)
  • individuelle Vorschläge und Wünsche
  • Anfrage an Stadtrat Fritz wegen der Errichtung des Hungerburger Urnenfriedhofes

 

Mit dem Angebot von Veranstaltungen zu den ressortbetreffenden Themen durch die anwesenden Politiker schloss der lange Abend nach angeregter Diskussion.

Die Zusendung des Protokolls erfolgt auf Mitgliederanfrage an:
baukulturundlebensraum@hungerburg.at