Sitzungsprotokoll ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Vollkommenheit auf Grund der Komplexität
Verein Lebensraum Hungerburg vom 21.02.2020
Räumlichkeiten AK Bildungshaus Seehof Gramartstraße 10
Beginn Sitzung 18:09
Moderator Georg Mahnke (GM) begrüßt die zahlreichen Interessierten und Gäste:
Bgm Georg Willi (GW)
Geschäftsführer IIG Franz Danler (FD)
Obmann Verein Lebensraum Hungerburg Hanns- Christoph Nägerl (HCN)
GM bittet Anwesende, zur Einstimmung online, anonym über eine Abstimmungsseite als Stimmungsbarometer die Öffnung gegenüber Veränderungen/Neuerungen der Versammelten zu eruieren.
GM erläutert Ablauf des Abends mit Gruppenbildung zur Gedankensammlung befürchtete Probleme, aber auch Chancen für Einzelnen und Stadtteil. Im Anschluss werde es auch die Möglichkeit der Artikulierung für Einzelpersonen geben.
HCN weist ausdrücklich darauf hin, dass die Versammlung keine Protestveranstaltung ist sondern ausschließlich zur Lukrierung von Informationen zum bevorstehenden Großprojekt Verbauung Parkplatz Hungerburg (aka „SPAR- Parkplatz“) dient.
GW verweist auf in den 90er Jahren durch Protest vereiteltes Großprojekt Verbauung Parkplatz („Riesenwohnanlage auf Stelzen). Stadtteil Hungerburg sei ein besonderes Entwicklungsgebiet.
Geplant:
- Errichtung barrierefreies Seniorenwohnheim (betreutes Wohnen in Folgebezeichnung zur Differenzierung Begriff)
- Nahversorger (MPreis), das seit Jahren bereit zur Verwirklichung stehende Containerprojekt wäre durch zeitlich fixierte Bindung für 5 Jahre für MPreis nicht interessant, daher Warten auf Verbauung und dortige Verwirklichung
- Neuerrichtung Kindergarten
- Eventuell Arztpraxis in Komplex
- Parkplatzgarage bestehende Anzahl bleibe erhalten
FD
Verweis auf Gedankengang, im Zuge des geplanten Neubaus der Feuerwache Hungerburg diese in Wohnkomplex zu integrieren. Mehrere Gespräche haben hiezu mit FW Vertretern stattgefunden, dies sei eine Variante, weitere stünden derzeit zur Prüfung.
GM erläutert Vorgang der Arbeitsgruppen der nächsten 20 Minuten.
- Sammlung kritischer Fragen
- Möglichkeiten pos. Natur
FD äußert sich zur Dimensionsfrage, ohne Zahlen zu nennen;
- Parkplatzkapazität (geschätzte 120 STK) sollen erhalten bleiben
- Anzahl der Wohneinheiten „zw. 10 und 100“
- Keine Tief- sondern Hochgaragenerrichtung bedingt durch Felsen und v.a. der erwarteten Kosten
GW zum Stadtteil Hungerburg und Besonderheiten
- Einzige Zufahrtsstraße bis in Zukunft vielleicht erschlossener Alternativroute als Begrenzung der Besiedelung
- Stadt IBK versuche daher, den Zuzug durch Nichtumwidmung neuer Bauflächen zu begrenzen
- Bereits vorhandene Bauflächen dürfen verbaut werden
- Weitere Bauten und damit Verkehr vertrage die Höhenstraße nicht mehr
FD auf Frage nach Art der Wohneinheiten und Befürchtung des Verkaufs in bereits auf Hungerburg existenten großen Anzahl von Immobilienleerständen zur Spekulation
- Geplant mit WBF geförderte WE
- Dadurch bedingte finanzielle Begrenzung
- Schaffung von leistbarem Wohnen für IBK
- Erneuter Verweis auf eventuelle Arztpraxis
19:13
Präsentation der Arbeitsgruppen durch Arbeitsgruppen bzw. Einzelperson (EP), bereits angesprochene Punkte sollen nicht erneut vorgebracht werden
- Frage nach Definition betreutes Wohnen- Altersheim, Frage nach besonderen Bedürfnissen
- Befürchtung des Verkaufs der WE und siehe oben Anlagenspekulation
FD Selbstversorger- Wohneinheiten in Größenordnung 45- 55 qm2, Anbindung an ISD und ISD Leistungen, kein Altersheim geplant, kein Fixpersonal in Gebäude
- Frage nach Widmung der Fläche (ca- 8.000m2)und Verträglichkeit der Parkfläche mit Forderungen des öffentl. Naherholungsgebiets
- Art der Parkplatzgestaltung für Parkende
FD Oberirdische Parkplätze wegen Kosten (Fels usw.), Verweis auf Bus und Bahn als Zubringer
Flächenwidmung gemäß ÖROKO
WE verbleiben im Eigentum der IIG
- Frage nach Art der Verbauung, Gebäudehöhe
FD überdachte Parkplätze, geforderte Einpassung der Anlage an Umgebung, keine außerordentliche Höhe event. Holzbauweise (Preisproblematik erschwert durch Forderungen der WBF), Passivhausausführung, geplanter Architektenwettbewerb
- Erneute Frage nach Zahlen für Architektenwettbewerb als unabdingbar für die Erstellung der Projekte
- Befürchtung des “Etikettenschwindels“
- Verweis auf Steinbruch als historischer Ort- Steinbruch für IBK Bau
- Tierwelt?
GW verweist auf anderortige Fokussuche, Stadtteilzentrum, erneuter Verweis auf Sensibilität der Höhenstraße, Chance für Hungerburg
- Erneut keine Angabe zu Dimensionen
- Frage nach Verhältnis der WE mit betreutem Wohnen und Mietwohnungen
- Frage nach Konzept zu Abwasserkanal (ohnehin am Limit)
- Problematik ältere Leute und öffentlicher Verkehr
- Befürchtung der Isolierung der älteren Menschen durch Witterung (Schnee) und Wege (ungeräumte zu schmale Gehsteige)
- Verdacht der Ungleichbehandlung von Privaten bei Errichtung von privatem Wohnraum und Stadt dürfe Großprojekt ohne die den Privatpersonen angeführten Bedenken (Verkehr, Straße..) errichten
GW erneut Zusatzverkehr sei zu vermeiden, Gespräche zu Takterhöhung der Linie J (hier vermutete Unkenntnis der bereits am Limit befindlichen Höhenstraßenteile zum Passieren der IVB Busse)
Gehsteige sind von Eigentümern zu räumen, die Stadt kontrolliere und sanktioniere dies (Unkenntnis der seit Jahren im Winter hochgefährlichen Gehsteigabschnitte, die von Eigentümern trotz oftmaliger Anfrage an Stadt nicht geräumt bzw. gestraft werden)
GW erläutert und erklärt Praxis der Stadt, Umwidmungen negativ zu bescheiden, Stadt besitze das Recht, auf der gewidmeten Fläche WE zu errichten
- Frage nach Zeithorizont
- Erneut Arten der WE
FD Mietwohnungen, Abfolge Architektenwettbewerb und Errichtung in Folge und Variantenmöglichkeit Neuerrichtung der Feuerwache Hungerburg im Komplex
- Verweis auf frühere Tankstelle und event. kontaminierte Fläche
- FW im Wohngebäude sei erwiesenermaßen Unsinn wegen Lärmbelästigung durch Alarmierungen, nötigem Betrieb zu abendlichen Zeiten uvam.
- Verweis auf geäußerten Wunsch der FFH auf Verzicht auf die Alternative Wache- Neubau Parkplatz
- Alternativer Ort für Neubau Gelände TC Hungerburg
- Kindergarten Hungerburg bereits sehr gediegen in „Linde“ untergebracht
- Frage nach Notwendigkeit des Neubaus, da Raumalternativen sehr wohl in bestehendem Gebäude vorhanden- Stadt sei hier mit Adaption gefordert, um Kindergarten als „schönsten KG der Stadt IBK“ zu erhalten
- Bedürfnisse der Kinder seien absurd, mittels künstlichem Grüngelände in Neubau zu kombinieren, wenn im bereits bestehenden KG Garten vorhanden ist; Not als Tugend in der Stadt nicht zu vergleichen mit Hungerburg
FD bestätigt bereits bestehende Überlegungen dieser Variante zur Errichtung der FW
Ausklang des moderierten Abends mit erneuten Fragen zu Verkehrsproblematik und Stadtteil Hungerburg, dessen Bedürfnissen und der Versäumnisse/Infrastruktureinschnitte (wie Auflösung Polizei, Schließung Nahversorger, Restriktionen Fahrradtransport in Linie J und HBB uvam.)
GW bestätigt Qualität des KG Hungerburg, verspricht Beteiligung des Stadtteils am Prozess; zur Feuerwache Neu Verweis auf längere Verwirklichung, wenn diese nicht am Parkplatzprojekt gewünscht sei; FFH sei nach Beendigung des Viller Wacheprojekts an nächster Stelle vorgesehen:
GM bedankt sich bei Anwesenden für Gesprächsqualität
HCN verweist auf Homepage des Vereins zur Information und bittet Stadt IBK, der versprochenen Beteiligung nachzukommen:
Information mittels Protokoll und Auswertung der Arbeitsgruppen erfolgt:
Ende Sitzung 21:35