Lärmschutzmaßnahmen bei der Hungerburgbahn
Bereits das dritte Mal trafen sich die unmittelbaren Anrainer der Hungerburgbahn zu einer Besprechung mit dem Geschäftsführer der Nordkettenbahn.
Dieser gab einen kurzen Überblick über die seit der Herbstrevision des Jahres 2012 bis jetzt getätigten Arbeiten zur Verminderung der Lärmemissionen bei der Hungerburgbahn.
In der diesjährigen Frühjahrsrevision wurden die Arbeiten vollendet, die im Herbst nicht mehr vollendet werden konnten.
Zu diesen Neuerungen zählen der Austausch der verbleibenden Seilrollenpaare im Bergstationsgebäude.
Auch auf der Brücke wurden die letzten Rollenpaare gegen stabilere und damit weniger schwingende Paare getauscht.
Richtung Alpenzoo brachte die NKB auf der Stahlbrücke zwei weitere Lärmschutzpanele an.
Im Anschluss wurde die Betriebsgeschwindigkeit von den bisher angeordneten 7 m/s auf 8,2 m/s erhöht.
Diese 8,2 m/s seien laut Geschäftsführung für den Seilverlauf am optimalsten.
Diese Temposteigerung verursachte, so Geschäftsführer Schroll, keine Steigerung der Lärmemission wie befürchtet. Vielmehr ergaben die Messungen (Büro DI Fiby) eine Emission im Schwankungsbereich von 51,7 DB; dieser Wert bezieht sich auf dieTagesfahrten.
Dieser Wert gibt den gemessenen Durchschnittswert wieder- laut Messungen (DI Fiby) liegt der Tagesdurchschnitt an der Vorderkante bei 48 DB- dies ist der Grundpegel der Stadt.
Eine angedachte Abkoppelung der Stahlbrücke bzw. des Bergesteiges durch gummierte Einlagen wurde auf Grund der geäußerten Bedenken des Fachpersonals schlussendlich nicht durchgeführt- eine Verstärkung der Emissionen waren zu befürchten.
Die bisherigen Ausgaben der NKB zur Lärmreduktion betragen schlußendlich die stolze Summme von 297.000 €.
Nun kamen die Erfahrungswerte der Anrainer bezogen auf die Zeit nach Arbeitsbeendigung zur Sprache.
Wie in den vorhergehenden Sitzungen bemerkt differieren die empfundenen Lärmemissionen je nach Lage der betroffenen Grundstücke und Wohnungen.
Hier kam es zu ganz unterschiedlichen Wahrnehmungen mit ganz unterschiedlichen Empfindungen in Stärke und Frequenzen.
So differierten die Wahrnehmungen alleine in der „Villa Kandlerheim“ zwischen unmerklich bis zu massiv den Tagesablauf beeinträchtigenden Schwingungen.
Die Geschäftsführund und die am massivsten betroffene Anrainerpartei vereinbarten nunmehr einen intensiven Informationsaustausch sowie die Direktmessung vor Ort.
Im Abschluss wurde der bevorstehende Tausch der Seile angesprochen, der dritte Tausch seit Inbetriebnahme der HBB im Jahre 2007. Das nächste Seil wird sich wiederum vom Erstseil (mit Kunststoffkern) unterscheiden und dem Typ des jetzt in Betrieb befindlichem Material entsprechen.
Geschäftsführer Schroll bat die Anrainer ausdrücklich, bei Fragen/Wünschen oder Beschwerden persönlich bei ihm vorstellig zu werden. Er werde sich den Problemen der Anrainer wie beim ebenfalls angesprochenen Problem mit Publikum bei Abend/Nachtveranstaltungen der NKB persönlich annehmen und um eine Lösung bemühen.
Ebenso ausdrücklich lobte der Geschäftsführer das Engagement und die fachliche Kompetenz seiner Mitarbeiter bei den Bahnen- dieses Kompliment wurde von den Anrainern voll und ganz bestätigt.
Grundsätzlich zeigten sich die Anrainer von der Bemühung der NKB um Verminderung der Lärmemission angetan und bestätigten die spürbar empfundene Verbesserung der Lebensqualität.