Am 29.04. informierte die Polizei die Hungerburger Bevölkerung über die Dienstleistungen der PI Hötting, welche bekanntlicherweise die Hungerburg ab Juli übernehmen wird. Weiters wurde auch der per Petition und Gemeinderatsbeschluss eingeforderte PolizeiStützpunkt Hungerburg angesprochen...
Informationsveranstaltung der Polizei für die Hungerburger Bevölkerung am 29.04.2014 im AK Bildungshaus Seehof
Der Verein Lebensraum Hungerburg begrüßte die anwesende Hungerburger Bevölkerung sowie Stadtpolizeikommandant Oberst Kirchler mit den PI Kommandanten PI Hungerburg (Bez.Insp. Knoflach) und PI Hötting (ChefInsp. Lechner) sowie weiters die stv. Kdt ChefInsp.Fritz und Kont.Insp. Giner (beide Beamten PI Hötting- in Folge PIH); Ebenso anwesend amtsführender Stadtrat Gerhard Fritz, der Leiter der MÜG Elmar Rizzoli aus terminlichen Gründen um 20.00 zur Diskussion hinzukommend;
Grund der Veranstaltung- die bevorstehende Schließung der PI Hungerburg und in deren Konsequenz die Übernahme der Hungerburg durch die PI Hötting;
Nach einer kurzen Vorstellung der anwesenden Polizeibeamten bezüglich ihrer Aufgabenbereiche erläutert Oberst Kirchler die übernehmenden Agenden durch die PIH.
Durch die Schließung der Kleindienststellen sollen laut Stadtpolizeikommandant der positive Effekt der verstärkten Ressourcen auftreten- im Detail sollen die Tätigkeiten wie Bestreifung in motorisierter Form, wie auch als Fußstreife nun vermehrt auf der Hungerburg stattfinden.
Tatsächlich waren die Beamten der PI Hungerburg durch ihre Wahrnehmung der Alpinagenden in den letzten Jahren seltener im Dienstbereich anzutreffen. Einsätze führten die Beamten auch in den Bereich von IBK Land, Kurse u.a. Tätigkeiten im Rahmen der Dienstpflicht taten ihr übriges, um die Anwesenheit auf der Hungerburg für die Bevölkerung spürbar zu verringern. Zusätzlich verkleinerte sich die Anwesenheitszeit dadurch, dass durch Vorsorge die Sicherheit der Beamten betreffend Besetzung und Bestreifung nur mehr in Doppelbesetzung stattfanden, hier gab es Handlungsbedarf für die Sicherheit der Beamten.
Weiters war nach der letzten Reform die Hungerburg zu Nachtzeiten in den letzten Jahren generell nur die PI Hötting bestreift.
Die Öffentliche Sicherheit werde in Zukunft bei Veranstaltungen (wie Silvesterfeier) durch Streifen der PIH aufrechterhalten.
Anzeigen, Anfragen usw. (telefonisch und persönlich) müssten nunmehr in der PI Hötting vorgebracht/getätigt werden.
Dem Wunsch der Bevölkerung nach Erhalt der ortskundigen Beamten der Hungerburger PI wurde insofern Rechnung getragen, als dass 2 Beamte der PI Hungerburg in die Dienststelle PIH zugeteilt wurden.
Besonders die kritische Verparkung der Hungerburger sei der Polizei bekannt, hier werde man in Zukunft vermehrt wie bisher durch Bestreifung Vorsorge treffen. Auch die MÜG werde hinzu gezogen.
Die Interventionszeit der Polizei auf der Hungerburg im Akutfalle sei sehr gering und liege im Bereich der Normalität- man liege hier nicht unterhalb anderer exponierter Stadtteile Innsbrucks.
Hier wurde auf die Erreichbarkeit über eine einzige Straße (plus Hohlweg über Dorfgasse) hingewiesen, weiters auf die witterungsbedingten Beeinflussungen der Anfahrt wie Schnee, Sturm uam. (Hungerburg in den letzten Jahren (Wintern) mehrmals für Stunden von IBK abgeschnitten!);
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folgende Diskussion/Anfragen seitens der HB
angesprochen wurde die extreme Verparkung durch Privatautos jahrezeitenunabhängig (!), die daraus folgende Blockierung von Einsatzfahrzeugen z.B. der Feuerwehr Hungerburg (sic!);
Hier werde die PIH die erforderlichen Maßnahmen ergreifen- ebenfalls tätig werde die MÜG
Hinweis auf absolute Notwendigkeit der präventiven Tätigkeit und die guten Erfolge dadurch durch die PI Hungerburg, es spreche sich in der Stadt herum, dass die Polizei ein Auge auf die Verparkung habe; bei Schließung der PI werde eine Verschärfung der Parkmisere befürchtet;
dieser Befürchtung werde durch besonderes Augenmerk Rechnung getragen werden; Streifen werden nicht nur 1x am Tage und in der Nacht durchgeführt, sondern je nach Lage in der Stadt mehrmals; insofern käme es sogar zu einer Verbesserung der Bestreifungsfrequenz auf der Hungerburg; mit diesen Streifen werden teilweise auch präventive Maßnahmen, wie Geschwindigkeitskontrollen usw., verbunden sein
Anfrage, welche VerkehrsAgenden die MÜG überhaupt habe;
die MÜG dürfe nur den ruhenden Verkehr überwachen;
Anfrage an Oberst Kirchler, ob Frau Bgm. schon bezüglich des Erhaltes der Räumlichkeiten PI Hungerburg bzw. der Schaffung des Polizei Stützpunktes tätig geworden sei;
Nahezu 700 Unterschriften sowie ein geschlossener Gemeinderat zeigten eindeutig den Willen zur Umsetzung;
Dies sei bereits erfolgt, seitens der Polizei wurde ein neutrales Statement abgegeben; das Vorhandensein einer Infrastruktur sei fallweise hilfreich, ein Bedarf besteht für die Polizei nicht unbedingt;
Meinung Verein BuLR H: Vorhandensein einer Infrastruktur zur event. Hochfahrung einer Einsatzleitung in den bisherigen PI Räumen sei grundsätzlich positiv gesehen, die Stadtgemeinde müsse allerdings in finanzieller Hinsicht dafür Sorge tragen (und trete hier die Nachfolge des Bundes an);
Amtsstunden von Beamten seien aber nicht vorgesehen. Zum Hochfahren einer Einsatzleitung bestünde die Alternative einer anderen geräumigeren Räumlichkeit wie die PI Hötting, die Nordkettenbahn oder der Seehof;
Meinung Verein BuLR H: Der Seehof sei nicht immer geöffnet, liege nicht zentral, die Nordkettenbahn sei zu öffentlich und biete nicht die seit Jahrzehnten bewährten Vorteile der PI Räume.
Stadtrat Fritz werde bezüglich der Weiterleitung des Gemeinderatseinreichung an den Stadtsenat nachfragen;
eindeutiger Wunsch der ansässigen Bevölkerung nach Erhalt der PI Räumlichkeiten, alleine das Vorhandensein des Polizeischildes wirke präventiv, geringste Kosten stünden in keiner Relation zum Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung; generell fühlen sich viele auf der Hungerburg von der Stadt in infratrukturellen Belangen vernachlässigt; Verdoppelung der Wohnhäuser und Bevölkerung sei erfolgt, die Infrastruktur hinke nach.
Als weiteres Beispiel der Vernachlässigung der Hungerburger Infrastruktur wurde von privater Seite der erbärmliche Zustand der Feuerwache angesprochen; dieser sei eine Schande für den Stadtteil;
Danke für Meinungsäußerung, da auch die Feuerwache in Unkenntnis des Zustandes als Einsatzleitung angedacht worden war; aber Bitte auf Beschränkung auf Thema Polizei
kurzer Hinweis des Vereins BuLH auf bereits erfolgte Projekte und kommende (Bodenmarkierungen, Gehsteig, Erfolg von Frau Bründl mit PostPartner Nachfolge uam.)
Anfrage, wie man den durch Veranstaltungen auf der Nordkette ausufernden Ruhestörungen, teilweise stattgefundenen Sachbeschädigungen sowie der unerträglichen Raserei durch Taxis bei eben diesen events auf der Höhenstraße Abhilfe schaffen will;
Im Winter 12/13 kam es zu Vorfällen und erhöhter Anzeigetätigkeiten wegen genannter Veranstaltungen; die Polizei habe reagiert und Maßnahmen (unmittelbare Verbringung der auf der Hungerburg per Gondel eintreffenden Massen durch Busse) bescheidsmäßig vorgeschrieben- Verbesserungen traten ein;
Auflistung von diesen Winter 13/14 auch aufgezeichneten Vorfällen ähnlicher Intensität- Frage, warum man dann nicht präventiv wie im Vorwinter Maßnahmen vorschreiben könne?
Die polizeiintern diesbezüglich durchgeführten Erhebungen (aufgrund eines Schreibens des Verein "Initiative Baukultur und Lebensraum Hungerburg") ergaben, dass es in diesem Winter zu keinen Anzeigen oder Beschwerden durch die Bevölkerung kam. Akuter Handlungsbedarf wird daher seitens der Polizei nicht gesehen.
Nachfrage, ob sich dann bei Anstieg der Anzeigen/Beschwerden Handlungsbedarf für Maßnahmen ergäbe?
Dies wurde bestätigt, eindeutige Zahlen seien notwendig;
Nachfrage, unter welcher Nummer die Bevölkerung am schnellsten Unterstützung bekäme, ohne den Notruf benützen zu müssen;
Hier wurde die Stadtleitstelle der Polizei bzw. Vermittlung sowie die Tel.Nr. der MÜG genannt;